Blumen per App, einfach, schnell, persönlich

Eine intuitive App, die mit der Nutzer ihren Wunschstrauß selbst zusammenstellen und bestellen können.
Zwei Hände halten ein Smartphone, auf dem die Startseite der Bloom App zu sehen ist.

Überblick

Kurz gesagt

Bisher konnten Kunden des fiktiven Blumenladens „Bloom“ individuelle Sträuße nur vor Ort oder telefonisch in Auftrag geben. Um die Gestaltung und Bestellung zu digitalisieren, habe ich das UX- und UI-Design einer App konzipiert, mit der Nutzer ihren Wunschstrauß Schritt für Schritt selbst zusammenstellen können.

Der Fokus lag auf einer intuitiven Nutzerführung, die Kreativität fördert, Spaß macht und gleichzeitig eine reibungslose Bestellung ermöglicht. Dank gezielter Nutzerinterviews konnte ich den ersten Prototypen verbessern und zentrale Usability-Hürden frühzeitig aus dem Weg räumen.

Meine Rolle

Konzeption
UX-/UI-Design & Prototyping
User-Tests: Planung, Durchführung, Auswertung
Grafiken & Illustrationen

Dauer

August 2022 - Oktober 2022
Eine Person steht vor ienem Blumenladen und hält die Bloom App in der Hand

Im Detail

Das Problem

Ohne digitalen Bestellprozess verlor der Blumenladen Umsatz und Kunden Komfort, da individuelle Sträuße nur vor Ort oder telefonisch bestellt werden konnten.
Bislang bot der Blumenladen „Bloom“ keinen digitalen Bestellprozess für individuell gestaltbare Sträuße an. Das führte zu eingeschränktem Komfort und begrenzter Flexibilität für die Kunden, was insbesondere für diejenigen mit wenig Zeit oder weiter entferntem Wohnort problematisch war.
Gleichzeitig entging dem Blumenladen eine wichtige Umsatzquelle im Online-Bereich. Ohne eine einfache, intuitive Möglichkeit zur Selbstgestaltung und Online-Bestellung lief er Gefahr, Kunden an Wettbewerber mit moderneren digitalen Angeboten zu verlieren.

Mein Vorgehen

Um ein tiefes Verständnis für die Nutzer der App, also die Kunden des Blumenladens, zu gewinnen, habe ich zunächst umfassende Recherchen durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse habe ich zwei Personas erstellt und diese durch Problem-Statements und Empathy Maps ergänzt, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Nutzer klar abzubilden.
Anschließend habe ich mir die Konkurrenz genauer angeschaut und potenzielle Wettbewerber-Apps analysiert. Ich dokumentierte deren zentrale Funktionen und sammelte so Inspiration für sinnvolle Features. Danach begann ich mit handgezeichneten Wireframes, um erste Ideen schnell zu visualisieren.

Nach mehreren Iterationen entwickelte ich Low-Fidelity-Wireframes, die ich schließlich zu einem interaktiven Prototypen ausbaute. Dieser Prototyp diente als Grundlage für anschließende Nutzertests, um die Usability und die Nutzerführung zu prüfen und zu optimieren.

Feedback aus dem Testing

Das Feedback aus der Usability-Study zeigte, wie wichtig es ist, frühzeitig Nutzermeinungen einzuholen und in den Designprozess zu integrieren.
Um die Wireframes zu testen und erstes User-Feedback zu sammeln, lud ich fünf ausgewählte Benutzer ein, den Prototyp zu testen. Währenddessen beobachtete ich ihre Interaktionen und notierte ihr Feedback. Mein Ziel bestand darin, Usability-Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten frühzeitig zu identifizieren, um die Benutzerfreundlichkeit der App zu optimieren, bevor ich mich an das High-Fidelity Design setzte.

Customizer zu versteckt
4/5 der Testern hatten Probleme, den Customizer zu finden.
Bestätigung nach Bezahlen
3/5 Tester versunicherte die fehlenden Bestätigung nach dem Bezahlenvorgang.
Navigation
Keiner der Tester nutzte die Navigation am unteren Rand.
Einfache Bedienung
3/5 Testern wünschten sich eine einfache Möglichkeit, Blumen zu ersetzen oder zu duplizieren.

So habe ich das Feedback umgesetzt

Auf Basis des Nutzer-Feedbacks habe ich den Prototypen gezielt verbessert:
  • Prominentere Platzierung des Customizers direkt im Blickfeld
  • Nach der Bestellung erscheint ein Bestätigungsscreen
  • Die Navigation am unteren Rand wurde entfernt, um die kognitive Belastung zu reduzieren
  • Zusätzliche Optionen zur schnellen Bearbeitung des Straußes wurden ergänzt
Die Änderungen wurden direkt im High-Fidelity-Prototypen umgesetzt, um ein möglichst realistisches Bild der finalen App zu vermitteln.
Dabei habe ich besonderes Augenmerk auf eine konsistente und visuell ansprechende Gestaltung gelegt. Durch den gezielten Einsatz von Farben, Typografie und Illustrationen ist ein Design entstanden, das nicht nur funktional und intuitiv ist, sondern auch die Markenidentität des Blumenladens transportiert und zur Zielgruppe passt.
Die App wirkt leicht und einladend und unterstreicht gleichzeitig den kreativen Charakter des Tools.

Ergebnis & Ausblick

Die Bloom-App legt den Grundstein für ein digitales Erlebnis, das mit den Wünschen der Nutzer mitwächst.
Die nächsten Schritte:
Weiterer Usability-Study durchführen, um Feedback zum High-Fidelity-Prototypen zu erhalten.
Erweiterung der Anwendung um zusätzliche Funktionen, wie z.B. die Planung des Lieferzeitpunkts.
Speicherung der eigenen Blumensträuße, um sie später erneut bestellen zu können.
Quality of Life Anpassungen, z.B. eine Löschbestätigung, um ein versehentliches Löschen von Items zu verhindern.

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